Baryt

Baryt
Farblose Barytkristalle vom Cerro Warihuyn bei Miraflores, Provinz Huamalíes, Peru (Größe: 56 mm × 53 mm)
Allgemeines und Klassifikation
IMA-Nummer

1971 s.p.[1]

IMA-Symbol

Brt[2]

Andere Namen
Chemische Formel Ba[SO4][4]
Mineralklasse
(und ggf. Abteilung)
Sulfate (einschließlich Selenate, Tellurate, Chromate, Molybdate und Wolframate) - Wasserfreie Sulfate ohne fremde Anionen
System-Nummer nach
Strunz (8. Aufl.)
Lapis-Systematik
(nach Strunz und Weiß)
Strunz (9. Aufl.)
Dana

VI/A.09
VI/A.09-020

7.AD.35
28.03.01.01
Kristallographische Daten
Kristallsystem orthorhombisch
Kristallklasse; Symbol orthorhombisch-dipyramidal; 2/m2/m2/m
Raumgruppe Pnma (Nr. 62)Vorlage:Raumgruppe/62[4]
Gitterparameter a = 8,88 Å; b = 5,46 Å; c = 7,16 Å[4]
Formeleinheiten Z = 4[4]
Physikalische Eigenschaften
Mohshärte 3 bis 3,5
Dichte (g/cm3) 4,5
Spaltbarkeit sehr vollkommen nach {001}, vollkommen nach {210}
Bruch; Tenazität uneben, muschelig
Farbe weiß, grau, rötlich, gelblich, bräunlich bis schwarz
Strichfarbe weiß
Transparenz meist durchscheinend bis undurchsichtig, selten durchsichtig
Glanz Fettglanz, Glasglanz
Kristalloptik
Brechungsindizes nα = 1,634 bis 1,637[5]
nβ = 1,636 bis 1,638[5]
nγ = 1,646 bis 1,648[5]
Doppelbrechung δ = 0,012[5]
Optischer Charakter zweiachsig positiv
Achsenwinkel 2V = 36° bis 42° (gemessen); 36° bis 40° (berechnet)[5]
Pleochroismus farblos
Weitere Eigenschaften
Besondere Merkmale Fluoreszenz, Phosphoreszenz

Baryt, auch unter seinem Synonym Schwerspat und seiner chemischen Bezeichnung Bariumsulfat bekannt, ist ein häufig vorkommendes Mineral aus der Mineralklasse der „Sulfate und Verwandten“ (siehe Klassifikation). Es kristallisiert im orthorhombischen Kristallsystem mit der chemischen Zusammensetzung Ba[SO4][4], wobei Barium auch durch Strontium ersetzt sein kann (Diadochie).

Baryt entwickelt meist tafelige bis prismatische Kristalle, aber auch massige Mineral-Aggregate, die in reiner Form farblos oder von weißer Farbe sind, durch Fremdbeimengungen aber auch viele andere Farben annehmen können.

  1. Malcolm Back, Cristian Biagioni, William D. Birch, Michel Blondieau, Hans-Peter Boja und andere: The New IMA List of Minerals – A Work in Progress – Updated: January 2023. (PDF; 3,7 MB) In: cnmnc.main.jp. IMA/CNMNC, Marco Pasero, Januar 2023, abgerufen am 26. Januar 2023 (englisch).
  2. Laurence N. Warr: IMA–CNMNC approved mineral symbols. In: Mineralogical Magazine. Band 85, 2021, S. 291–320, doi:10.1180/mgm.2021.43 (englisch, cambridge.org [PDF; 320 kB; abgerufen am 5. Januar 2023]).
  3. Referenzfehler: Ungültiges <ref>-Tag; kein Text angegeben für Einzelnachweis mit dem Namen Leuchs.
  4. a b c d Referenzfehler: Ungültiges <ref>-Tag; kein Text angegeben für Einzelnachweis mit dem Namen StrunzNickel.
  5. a b c d e Referenzfehler: Ungültiges <ref>-Tag; kein Text angegeben für Einzelnachweis mit dem Namen Mindat.

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